Aktuelles

2. Deutsch-lateinamerikanischer Theologinnenkongress in Buenos Aires

2. Deutsch-lateinamerikanischer Theologinnenkongress

Espacios de paz.

Signos de estos tiempos y relatos de mujeres

Friedens-Räume.

Zeichen unserer Zeit und biographische Zugänge aus Frauenperspektive

Buenos Aires, 28-31.03.2016

Ort: Universidad Católica Argentina / Theologische Fakultät in Villa Devoto

Organisiert von TEOLOGANDA und AGENDA

Wissenschaftliches Komitee

Virginia R. Azcuy, Bernardeth Caero, Gabriela Di Renzo,

Margit Eckholt, Hildegard König, Claudia Leal,

Marcela Mazzini, Marta Palacio, Diana Viñoles

Organisationskomitee

Carolina Bacher Martínez, Paula Carman, Mirta Jauregui,

Annegret Langenhorst, Verónica Masciadro, Marcela I. Perez, Nancy Raimondo,

Marisa Riquelme, Andrea Sánchez Ruiz, Barbara Janz Späth.

 

Zielstellung

Die gegenwärtigen Zeiten sind geprägt von Gewalt, Krieg und verschiedensten Ausschließungs­prozessen in allen Weltregionen. Auch wenn in Europa Lateinamerika eher aus dem Blickfeld geraten ist, so sind die lateinamerikanischen Länder von – sogar zunehmender – Gewalt geprägt; in einigen Regio­nen wirkt offen oder verdeckt die Zeit des Bürger­kriegs nach, so in Mittelamerika oder in Kolumbien, in anderen wächst Gewalt in Form von Krimi­nalität, Drogenkriegen oder Jugendarbeitslosigkeit, so in Ländern wie Argen­tinien, Chile und Peru. Auch wenn die Zeit der Militärdiktaturen für die junge Generation Vergangenheit ist, so ist der Friede fragil und immer wieder neu bedroht, und die noch anstehende Aufarbeitung der Gewalt­geschichten reißt immer wieder neu die Wunden auf. Christ/innen sind in verschiedenen Netz­werken, in Nicht-Regie­rungsorganisationen, auf Ebene von christlichen Gemeinden, aber auch im öffent­lichen Raum engagiert, „Räume des Friedens“ zu schaffen. In der Theologie in Lateinamerika ist eine Frie­denstheologie jedoch ein Desiderat. Die verschiedenen Befreiungstheologien, die nach dem 2. Vati­kani­schen Konzil entstanden sind, bieten dazu Ansatzpunkte; eine explizite Friedenstheologie ist jedoch nicht erarbeitet worden.

Die politische und gesellschaftliche Situation in Deutschland unterscheidet sich von der latein­ame­rikani­schen, aber auch hier sind Formen der Gewalt nicht zu leugnen (neonationale Ausschreitungen, Auslän­der- bzw. Migrantenfeindlichkeit, Gewalt gegen Frauen, Mobbing in Beruf oder Schule). Darü­ber hinaus finden viele Formen von Gewalt verdeckt statt und sind erst bei genauer Prüfung wahrzunehmen.

Der 2. Deutsch-lateinamerikanische Theologinnenkongress soll dazu beitragen, Thesen und Grundlagen für die Erarbeitung einer interkulturellen Friedenstheologie auszuarbeiten. Er wird bei konkreten „Prak­tiken“ anzusetzen, wie sie in den letzten Jahren in einer interdisziplinär angelegten und lebens­geschicht­lich orientierten Befreiungstheologie von Frauen vorgelegt worden sind. Eine solche theolo­gi­sche Arbeit in Frauenperspektive soll Per­spektiven für eine neue Präsenz des Christlichen im öffent­lichen Raum erarbeiten, im Dienst eines „guten Lebens“, der Menschenrechte und einer Friedens­arbeit im Ge­spräch verschiedener kultureller Akteure. Die aus den „Bruchstellen“ im inter­kultu­rellen Dialog, im „in-between“, erwach­senen Herausforderungen sollen sowohl für die lateinameri­kanischen als auch die deutschen theolo­gischen Ansätze – fruchtbar gemacht werden und neue Wege einer Friedenstheologie er­schließen.

Informationen: Prof. Dr. Margit Eckholt (margit.eckholt@uni-osnabrueck.de)

Weitere Informationen: www.teologanda.org

Das Tagungsprogramm finden Sie als Anhang im Anschluss an die Fotos.

Spenden zur Unterstützung von Teologanda und zur Förderung der Kongressteilnahme von argentinischen Theologinnen können auf das Konto des KDFB in Köln überwiesen werden mit dem Hinweis: Spende für Teologanda – Theologinnenkongress in Buenos Aires

KDFB Köln

IBAN: DE 94 3706 0193 8070 6050 40 / BIC: GENODED1PAX

 

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